Feiertagsdienste

Author: 
Ulrike Ernemann
Dezember 27, 2023


Erschienen im: Schwäbischen Tagblatt

„Wie arbeiten wir dieses Jahr zu Weihnachten und Silvester?“ Das ist eine Frage, die viele Mitarbeitende in den Notaufnahmen und Pflegestationen der Krankenhäuser sowie in den Pflege-Einrichtungen nur zu gut kennen und bei deren Beantwortung sie versuchen, berufliche Pflichten und Aufgaben für die Familie miteinander in Einklang zu bringen. Das sind die Menschen, die dazu beitragen, dass viele die Feiertage im Kreis der Familie genießen können in der Sicherheit, dass unsere Einrichtungen der Pflege und Gesundheitsversorgung im Hintergrund einsatzbereit sind.

Als Stadt und Gemeinderat müssen wir uns fragen, ob wir genügend dafür tun, dass Mitarbeitende in sozialen Berufen in Tübingen nicht nur arbeiten, sondern auch leben und wohnen können, was angesichts des teuren Wohnungsmarktes bekanntermaßen schwierig ist.

Seitens des Klinikums freuen wir uns daher sehr über den zügigen Baufortschritt am Breiten Weg, wo drei Schülerwohnheime und sechs Gebäude mit Personalwohneinheiten entstehen.

Als CDU-Fraktion haben wir uns  mit diesem Thema  auch bei der Vorbereitung unserer diesjährigen Haushaltsanträge beschäftigt. Angesichts der schwierigen Haushaltslage durch steigende Transferleistungen für Aufgaben des Kreises i.R. der Kreisumlage und möglicherweise weniger ansteigende Gewerbesteuereinnahmen sehen wir uns zu  Ausgabendisziplin bei den Haushaltsgesprächen verpflichtet. Gerade unter diesen Rahmenbedingungen  gibt es aber auch Themen und Aufgaben, bei denen wir investieren müssen. Neben der Jugend- und Sport-Förderung gehört dazu auch die Bereitstellung ausreichender Mittel für die Planung und Errichtung bezahlbaren Wohnraums für Mitarbeitende städtischer Einrichtungen.

Zu diesen gehören ebenso die Betreuerinnen und Betreuer in den Kitas sowie die Einsatzkräfte im Rettungsdienst und die Kolleginnen und Kollegen beim Ordnungsdienst und der Polizei. Gerade auf die Polizeikräfte kommen zum Jahreswechsel herausfordernde und belastende Dienste zu. Ihnen gebührt in unserer Gesellschaft Anerkennung und Respekt und die konsequente Sanktionierung jeglicher Übergriffe, die wir in den vergangenen Tagen und Monaten leider auch in Tübingen erleben mußten. Wir wünschen den Tübingerinnen und Tübingern einen guten und glücklichen Jahreswechsel und einen gesunden Start in das Neue Jahr.

kürzliche Posts

Leserbrief zum "Turbokreisel" in der Weststadt

In der letzten Sitzung des Planungsausschusses wurde über den Ausbau des Verkehrsknotens Herrenberger Straße/Rosentalstraße beraten. Dies ist ein wichtiges Projekt, welches zum einen den Zugang zu den Kliniken vereinfacht, zum anderen den innerstädtischen Verkehr beruhigt. Der hierzu erschienene Artikel vom 16.3. erweckt den Eindruck, dass die CDU-Fraktion ohne ersichtlichen Grund gegen den Bau eines mehrspurigen […]

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Über das Ankommen und das Bleiben

Am vergangenen Wochenende wurde in der Kirchengemeinde St. Michael in Tübingen die Ausstellung „Hier & Jetzt“ eröffnet. Dabei veranschaulichen eindrucksvolle Fotografien die Erfahrungen geflüchteter Jesidinnen und Jesiden, die in Tübingen eine neue Heimat gefunden haben und die dabei durch das Projekt Passerelle begleitet wurden. Dieses ehrenamtliche Engagement zeichnet die Tübinger Stadtgesellschaft aus und trägt maßgeblich […]

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