Mittwochsspalte für den 5.10.2016

Author: 
Ulrike Ernemann
Mai 10, 2016


Erschienen im: Schwäbischen Tagblatt

Bürger/innen in Tübingen haben in bestimmten Wohngebieten Probleme durch Lärm. Dabei geht es nicht nur um Ruhestörung bei Nacht, sondern auch um Verkehrslärm bei Tag.Um die Anwohner in der Herrenbergerstrasse vor diesem zu schützen, wird die Straße zur Zeit zurückgebaut. Die Fahrbahn wird verengt, Busbuchten fallen weg, Busse halten auf der Straße - für Autofahrer soll es unattraktiv werden,  hier noch durchzufahren. Eine dauerhaft verkehrsberuhigte Zone entsteht - dadurch wird der Lärm dort zwar reduziert - doch  Lärm und Verkehr werden verlagert. Die Bewohner der Belthle-, Keltern-, und Westbahnhof- straße haben jetzt die Beeinträchtigungen. Wenn die Uni wieder beginnt, wird der Verkehr weiter zunehmen. Viele kommen morgens von auswärts zur Arbeit - Wohnraum in der Stadt ist knapp und zu teuer - gerne würden sie  abends halbwegs stressfrei wieder nach Hause fahren. Entspannung für  Anwohner und  Autofahrer würde ein kluges Verkehrsleitsystem bringen. Die Verkehrsteilnehmer, die sowohl von der Uni als auch vom Klinikum Tal kommen und nach Westen wollen, sollten durch große Tafeln - so früh wie möglich - nicht erst kurz vorher, wenn sie schon im Stau stehen - auf die Umgehung über die Gmelin Straße  Schnarrenberg, Ebenhalde, Hagelocherweg hingewiesen werden. Darüber hinaus müssen die Ampeln - dort,  wo der Verkehr am stärksten ist - gleich geschaltet werden und längere Phasen haben - Stop and Go schadet  der Umwelt. Der Verkehr muss nach Westen besser abfließen können. Das Autofahren zu erschweren - in der Hoffnung - man verzichtet darauf - ist für die CDU die falsche Entscheidung. Sicher gibt es  Alternativen zum Auto - aber nicht für Jeden und auch nicht zu jeder Zeit. Die meisten Autonutzer sind verantwortungsvoll und Umwelt bewusst und sind es leid, sich für ihr Handeln zu rechtfertigen.  Handlungsbedarf für die Verwaltung und den Gemeinderat besteht auch auf der Neckar Insel. Wenn respektvolles Miteinander nicht mehr möglich ist, muss Politik regulierend eingreifen. Es kann nicht hingenommen werden, dass  übermäßiger Alkoholgenuss zu lautem Geschrei und zu Schlägereien führt. Dadurch wird die Nachtruhe der Anwohner in unzumutbarer Weise gestört. Sollten Ermahnungen  und Anordnungen der Polizei nichts mehr bewirken, müssen Konsequenzen folgen. Die CDU wird sich dafür einsetzen, dass dann die Neckar Insel/ Platanenallee über Nacht geschlossen wird. Die Freiheit anderer, die nur spazieren gehen und die Schönheit der Natur genießen wollen - würde leider darunter leiden.

Ingrid Fischer, CDU Fraktion

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