Mittwochsspalte zum Thema Sichere Stadt

Author: 
Ulrike Ernemann
Februar 12, 2017


Erschienen im: Schwäbischen Tagblatt

Das Wintersemester startet in dieser Woche. Vorlesungen und Seminare beginnen früh und enden spät. Während der dunklen Jahreszeit haben viele Frauen ein mulmiges Gefühl, alleine auf schlecht beleuchteten Wegen oder gar  durch einen Park zu gehen. Als ich mit meinem Studium in Tübingen anfing, war das bei mir auch so. Eine Abkürzung durch den Botanischen Garten traute ich mich nicht. Schon als Schülerin hatte ich damals Angst, allein durch den Park am Anlagensee zum Busbahnhof zu gehen. Diese Ängste - besonders vor sexuellen Übergriffen - gab es also schon immer. Ist es heute für Frauen gefährlicher, seit eine große Anzahl geflüchteter junger Männer unter uns lebt ? Wer diese Ängste schürt, tut uns Frauen nichts Gutes. Wir wollen aber, dass diese Ängste ernst genommen und Probleme gelöst werden. Dafür setzt sich die CDU ein.  Die kulturellen Unterschiede müssen benannt werden. Wir diskutieren diese Unterschiede, Rücksicht darauf müssen wir nicht nehmen. Diesen Männern muss von unserer Seite unmissverständlich vermittelt werden, dass hier die Frauen zu respektieren sind, dass es ganz klare Grenzen gibt und wie dazu  bei uns die Gesetzeslage ist. In jeder Unterkunft, in jeder Kneipe müsste diese Ansage in verschiedenen Sprachen stehen. Unser Sexualstrafrecht ist letztes Jahr verschärft worden. Unsittliches Berühren ist eine Straftat, die geahndet wird.Unsere Freizügigkeit, Freundlichkeit, ein Lächeln dürfen nicht falsch verstanden werden. Wenn bei aufdringlicher Anmache, bei Begrapschen ein deutliches „Nein“ nichts nutzt - sofort die Polizei anrufen, damit sie unmittelbar tätig werden kann.   Lange Diskussionen führen eher zu Provokationen. Brutale sexuelle Übergriffe, Vergewaltigungen müssen sofort angezeigt werden. Überführte Täter haben ihr Gastrecht verwirkt und müssen  konsequent in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Fällt eine bestimmte Gruppe von Männern, die sich nicht an Regeln hält, immer wieder auf, seien es sexuelle Übergriffe oder  Drogendelikte – dann müssen auch die unser Land wieder verlassen. Auch zur Abschreckung  anderer. Mehr Schutz und Sicherheit erreichen wir durch gute Beleuchtung.

Die Wege rund um die Kliniken - von und zu den Parkhäusern, die Wege durch den Botanischen Garten und am Anlagensee müssen besser ausgeleuchtet werden. Wir wollen Schulen und Einrichtungen unterstützen, die Selbstbehauptungskurse anbieten.

kürzliche Posts

Leserbrief zum "Turbokreisel" in der Weststadt

In der letzten Sitzung des Planungsausschusses wurde über den Ausbau des Verkehrsknotens Herrenberger Straße/Rosentalstraße beraten. Dies ist ein wichtiges Projekt, welches zum einen den Zugang zu den Kliniken vereinfacht, zum anderen den innerstädtischen Verkehr beruhigt. Der hierzu erschienene Artikel vom 16.3. erweckt den Eindruck, dass die CDU-Fraktion ohne ersichtlichen Grund gegen den Bau eines mehrspurigen […]

Weiterlesen
Über das Ankommen und das Bleiben

Am vergangenen Wochenende wurde in der Kirchengemeinde St. Michael in Tübingen die Ausstellung „Hier & Jetzt“ eröffnet. Dabei veranschaulichen eindrucksvolle Fotografien die Erfahrungen geflüchteter Jesidinnen und Jesiden, die in Tübingen eine neue Heimat gefunden haben und die dabei durch das Projekt Passerelle begleitet wurden. Dieses ehrenamtliche Engagement zeichnet die Tübinger Stadtgesellschaft aus und trägt maßgeblich […]

Weiterlesen
Feiertagsdienste

„Wie arbeiten wir dieses Jahr zu Weihnachten und Silvester?“ Das ist eine Frage, die viele Mitarbeitende in den Notaufnahmen und Pflegestationen der Krankenhäuser sowie in den Pflege-Einrichtungen nur zu gut kennen und bei deren Beantwortung sie versuchen, berufliche Pflichten und Aufgaben für die Familie miteinander in Einklang zu bringen. Das sind die Menschen, die dazu […]

Weiterlesen
[oxygen ct_sign_sha256='4dada9dcc01dca02c53613ad0fa1864aac48ff13bebda28511693514434c9